Eine Möglichkeit gegen Hühneraugen anzugehen sind Hühneraugenpflaster. Diese werden frei verkäuflich in der Apotheke oder online angeboten. Sie weisen in der Regel in der Mitte ihrer Klebefläche einen Tupfer auf, der mit sogenannten Keratolytika getränkt ist.
Was sind Keratolytika?
Keratolytika sind hornlösende Wirkstoffe, die zur Behandlung von Verhornungsstörungen genutzt werden. Das Hühnerauge ist eine solche Verhornungsstörung.
Säuren gegen Hühneraugen
Bei den Pflastern kommen Säuren wie die Salicylsäure oder die Milchsäure zur Auflösung der Hornschicht zum Einsatz. Diese Säuren weichen beim Hühnerauge die oberen verdickten Hornschichten auf, sodass diese sich anschließend besser entfernen lassen.
Wie oft muss das Hühneraugenpflaster gewechselt werden?
Ein Hühneraugenpflaster muss für drei bis fünf Tage auf dem Hühnerauge verbleiben. Dies hängt jedoch vom jeweiligen Produkt ab.
Welche Hühneraugenpflaster gibt es?
Grob kann zwischen Hühneraugenpflastern mit Keratolytika und welchen ohne hornlösende Wirkstoffe unterschieden werden.
Wie unterscheiden sich die Pflaster noch?
Die Pflaster unterscheiden sich zudem in ihrer Form. So erfordert ein Hühnerauge am Fußballen ein anderes Pflaster als ein Hühnerauge im Bereich der Zehen. Wer sein Hühnerauge entfernen möchte, kann also zwischen Pflastern in unterschiedlichen Größen und Varianten wählen.
Wie werden Hühneraugenpflaster angewendet?
Mithilfe eines speziellen Hühneraugenpflasters lässt sich ein Hühnerauge in wenigen Schritten selbst entfernen. Wie man dabei vorgeht, verraten wir Ihnen nun.
Reinigen: Vor der Anwendung des Pflasters sollte die betroffene Stelle mit Wasser und Seife gründlich gereinigt werden.
Pflaster anbringen: Danach kann das Pflaster einfach direkt auf das Hühnerauge geklebt werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Tupfer, der die Salicylsäure enthält, direkt auf dem Hühnerauge liegt. Andernfalls kann die Säure die nicht betroffenen Hautbereiche reizen.
Regelmäßig wechseln: Je nach Produkt muss das Pflaster täglich bzw. alle zwei bis vier Tage gewechselt werden.
Hühneraugen entfernen: Nach vier Tagen bis hin zu einer Woche sind die Hühneraugen aufgeweicht und lassen sich mit warmem Seifenwasser oder mit warmem Salzwasser entfernen.
Pflege: Insbesondere bei der Verwendung von einem salicyl- oder milchsäurehaltigen Hühneraugenpflaster sollte nach der Entfernung des Hühnerauges auf eine reichhaltige Pflege des entsprechenden Hautbereichs geachtet werden. Dafür eignet sich eine Fußcreme oder ein Fußbalsam mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt.
Wichtig: Keinesfalls dürfen die Hühneraugen mit Rasierklingen, Scheren oder anderen scharfen Gegenständen entfernt werden.
Eignen sich die Pflaster auch für ein Hühnerauge bei Kindern?
Salicylsäurehaltige Hühneraugenpflaster sollten bei Hühneraugen bei Kindern nur unter großer Vorsicht Anwendung finden. Für Kinder unter zwölf Jahren sind diese Hühneraugenpflaster eher nicht geeignet. Auch bei älteren Kindern sollte der Einsatz nicht über einen längeren Zeitraum erfolgen.
Insbesondere wenn die Gesundheit der Kinder durch andere Erkrankungen eingeschränkt ist, sollte die Anwendung nur in Rücksprache mit einem Arzt durchgeführt werden. Auch während der Schwangerschaft und in der Stillzeit sollten Frauen eher auf salicylsäurehaltige Pflaster zur Behandlung von Hühneraugen verzichten.
Kann man Hühneraugen mit Hühneraugenpflastern vorbeugen?
» Hühneraugen lässt sich gut mit gründlicher Fußpflege und den richtigen Schuhen vorbeugen.
Jedoch besteht vor allem mit steigendem Lebensalter trotzdem die Gefahr, dass Hühneraugen und verhornte Hautstellen an den Füßen auftreten.
» Gut sitzende Schuhe und regelmäßiger Schuhwechsel können den Druck auf beanspruchte Fußstellen reduzieren.
» Hühneraugenpflaster ohne Keratolytika können ebenfalls als vorbeugende Maßnahme genutzt werden. Dafür werden die schützenden und polsternden Pflaster einfach auf die Stellen aufgeklebt, auf die besonders viel Druck ausgeübt wird.
So kann einem Hühnerauge oft rechtzeitig vorgebeugt werden. Spätestens bei den ersten Anzeichen eines Hühnerauges, beispielsweise bei der Bildung erster verhornter Stellen, sollte ein Hühneraugenpflaster verwendet werden. Die weiche Polsterung schützt vor dem Druck und lindert zudem Schmerzen.
Für wen sind Hühneraugenpflaster geeignet und wer sollte auf die Anwendung verzichten?
» Pflaster ohne hornlösende Substanzen sind grundsätzlich für jeden Menschen geeignet.
Durch die Polsterung wird der Druck von stark beanspruchten Stellen am Fuß genommen. Die Pflaster können sowohl zwischen den Zehen als auch auf den Zehen, unterm Fuß oder am Fußballen genutzt werden und so Hühneraugen entgegenwirken und zugleich vor der Entstehung neuer Hühneraugen schützen.
» Hühneraugenpflaster mit hornlösenden Substanzen wie Milchsäure oder Salicylsäure sollten bei starken Verhornungen genutzt werden.
» Menschen, die unter einer Überempfindlichkeit gegen Salicylsäure oder ähnliche Substanzen leiden, sollten solche Hühneraugenpflaster allerdings nicht benutzen.
» Auch Patienten mit einer eingeschränkten Nierenfunktion sollten lieber auf Pflaster ohne Salicylsäure zurückgreifen.
» Bei einer ständigen Medikamenteneinnahme sollte die Nutzung der Hühneraugenpflaster mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden, da die Wirkstoffe des Pflasters die Wirksamkeit von Arzneimitteln beeinflussen können.
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